04. JULI 2014 - 06. JULI 2014
GROSSBRAND BEIM GAMBSWIRT IM TAMSWEGER ORTSZENTRUM
   

ZAHLEN UND FAKTEN

 
   
eingesetzte Mannschaft ca. 300 Mann/Frau der Feuerwehr
  über 50 Mann/Frau von Rotem Kreuz, Polizei, Gemeinde, BH, Privatfirmen
eingesetzte Fahrzeuge knapp 50 Fahrzeuge von 17 Feuerwehren
  ca. 10 Fahrzeuge von Rotem Kreuz, Polizei, Gemeinde, BH, Privatfirmen
Relaisleitung 7 Relaisleitungen von Mur und Leisnitz mit einer Gesamtlänge von 2,4 km
  zusätzlich zahlreiche Zubringerleitungen vom örtlichen Hydrantennetz
Atemschutz 192 Flaschenfüllungen in der Füllstation St. Michael
  101 eingesetzte Atemschutztrupps zu je 3 Mann
   
   

KLEINE CHRONOLOGIE

Die Brandwache wurde am 6.7.2014 mittags aufrecht erhalten. Von dieser Mannschaft wurden noch einige kleinere Glutnester abgelöscht. Am Montag erfolgte eine weitere Besichtigung des Brandermittlers über die Drehleiter. Zudem prüfte ein Statiker den Zustand des Gebäudes. Der Zugang zum Gebäude ist derzeit nicht möglich, umliegende Straßen sowie ein Teil des Marktplatzes bleiben gesperrt.

Einsatzbilder 1
Einsatzbilder 2
Einsatzbilder 3

Einsatzbilder 4
Einsatzbilder 5

Update 6.7.2014 07:30 Uhr

Von der ersten Mannschaft der Brandwache wurden noch Glutnester abgelöscht, seitdem ist Ruhe eingekehrt. Die Brandwache wird im Laufe des heutigen Vormittags beendet.

Update 5.7.2014 23:30 Uhr

Die Brandwache dauert nach wie vor an, die Teams leisten jeweils 6 Stunden Dienst und werden danach durch eine neue Mannschaft abgelöst. Die nächste Ablöse erfolgt um 24:00 Uhr.

Update 5.7.2014 17:30 Uhr - neue Bilder von den Aufräumungsarbeiten eingefügt

Gegen 14:00 Uhr und damit gut 22 Stunden nach der Alarmierung konnte BRAND AUS gegeben werden. Nachem mithilfe eines Autokrans (100 to) das gesamte Blechdach heruntergehoben wurde, konnten die restlichen Glutnester abgelöscht werden. Ein Teil des Brandschutts wurde zu einem Zwischenlagerplatz verbracht.
Anschließend konnten die noch verbliebenen überörtlichen Feuerwehrkräfte den Einsatzort verlassen. Derzeit werden alle Geräte und Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Zudem hat die Ermittlung der Brandursache begonnen. Eine Feuerwache verbleibt bis 6.7.2014 12:00 Uhr mit 9 Mann und 2 Fahrzeugen vor Ort.

2 Feuerwehrmänner wurden im Zuge der Löscharbeiten verletzt, einer davon musste in die Augenklinik nach Salzburg eingeliefert werden

Erstbericht 5.7.2014 - 08:00 Uhr

Am 4.7.2014 um 15:48 Uhr wurde die Feuerwehr Tamsweg zu einem Dachstuhlbrand beim Gambswirt am Tamsweger Marktplatz alarmiert.

Bei unserem Eintreffen schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl. Die Alarmstufe wurde sukzessive erhöht, 13 der 15 Lungauer Feuerwehren wurden zum Einsatzort gerufen. Zusätzlich erfolgte die Anforderung von Sonderfahrzeugen aus Bischofshofen, St. Johann, Obertauern und Golling sowie von 2 Kranfahrzeugen privater Firmen.

Durch die enge Verbauung, der Größe des Brandobjekts sowie der Blech-Dacheindeckung war die Brandbekämpfung eine sehr große Herausforderung. Das Übergreifen der Flammen auf ein Nachbarhaus konnte im letzten Moment und nur mit großer Mühe verhindert werden. Ein Ablöschen des Brandes war erst nach dem Öffnen der Dachhaut und der teilweisen Entfernung des Dachstuhls möglich. Zudem bereitete die starke Rauchentwicklung im gesamten Ortszentrum große Probleme.

Die Wasserversorgung - mehrere 1000 Liter pro Minute - wurde durch das Hydrantennetz und durch 7 Versorgungsleitungen von Mur und Leisnitz sichergestellt.

Für die Dauer der Löscharbeiten bleiben die Straßen im Ortszentrum komplett gesperrt. Um 6:00 Uhr erfolgte eine teilweise Ablösung der Mannschaft, die bereits seit über 14 Stunden im Einsatz war. Verletzt wurde nach derzeitigem Wissensstand niemand.

Seit diesem Zeitpunkt wurde auch mit den Nachlöscharbeiten und dem sukzessiven Herauslöscen von Mannschaft und Gerät begonnen, das nicht mehr benötigt wird.

Nach derzeitigem Wissensstand - 5.7.2014 - 08:00 Uhr - waren zum Höhepunkt der Löscharbeiten knapp 300 Mann mit 47 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Feuerwehr Tamsweg bedankt sich bei allen beteiligten Einsatzorganisationen für ihre Unterstützung sowie bei all jenen, die die Einsatzkräften mit Verpflegung und Getränken versorgt haben.