HOCHBETRIEB IN DER BEZIRKSNACHRICHTENZENTRALE

Die Entgegennahme der Notrufe für die Feuerwehren des Bezirkes Lungau im Bundesland Salzburg erfolgt bis zur Fertigstellung der Landesalarm- und warnzentrale (LAWZ) durch die Dienststelle des Rotes Kreuzes Tamsweg. Von hier aus erfolgt auch die Erstalarmierung sowie die Alarmierung der Funker. Erst im Einsatzfall wird die Bezirksnachrichtenzentrale (BNZ) durch freiwillige Kräfte der Feuerwehr Tamsweg besetzt.
In der Nacht vom 14. auf den 15. November 2002 begann ein Föhnsturm in unserem Bezirk zu wüten. Ab 4.00 Uhr in der Früh bis einschließlich 16. November 2002 18:00 wurde die Nachrichtenzentrale ununterbrochen durch mindestens 2 Kräfte (meist bis 5) besetzt. Unzählige Notrufe wurden entgegengenommen und an die zuständigen Feuerwehren weitergeleitet. Daneben fungierte die BNZ als Schnittstelle zu den zuständigen Behördenvertretern.
11 der 15 Gemeinden des Bezirkes waren von den Schäden betroffen, mehrere davon wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Das Einsatzspektrum reichte von Freimachen von Verkehrswegen über Befreien von Menschen aus Notlagen bis hin zur Bekämpfung von Flächen- bzw. Waldbränden. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, wurden zu Beginn nur die dringenden Arbeiten durchgeführt. Laut Medienberichten wurden durch den Sturm 800 ha Waldfläche vernichtet. Einige Gemeinden waren stundenlang ohne Strom. Die Alarmierung war aufgrund des Stromausfalls nur mehr bedingt möglich, die Feuerwehrhäuser richteten ständige Einsatzbereitschaften ein.
Insgesamt waren während dieser Zeit 11 Feuerwehren mit 39 Fahrzeugen und 419 Mann im Einsatz. Das Bundesheer wurde zur Unterstützung angefordert.

 

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