HOCHBETRIEB IN DER BEZIRKSNACHRICHTENZENTRALE


Die BNZ Lungau wird ausschließlich im Einsatzfall besetzt. Alle Notrufe aus dem Lungau, die die Feuerwehr betreffen, laufen derzeit noch bei der Zentrale vom Roten Kreuz in Tamsweg auf. Vom diensthabenden Disponent wird die Erstalarmierung durchgeführt. Zusätzlich wird die Funkermannschaft der FF Tamsweg über Meldeempfänger verständigt. Diese übernimmt nach Rücksprache mit dem Roten Kreuz den Einsatz und alle weiteren Alarmierungen.

Der erste Alarm wurde gestern 16.12.2003 um 22.30 Uhr ausgelöst. Auf der Turracher Bundesstraße zwischen Pichl und Gröbendorf war auf schneeglatter Fahrbahn ein PKW ins schleudern geraten und frontal gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug geprallt. Dabei wurde ein Lenker eingeklemmt. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wurden die Rüstfahrzeuge der FF Tamsweg (SRF-AK) und Mauterndorf (RLF) zum Einsatz entsendet. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Verletzte aus dem Fahrzeug gerettet und zur weiteren Versorgung an das Rote Kreuz übergeben. Danach wurde die Fahrbahn gesäubert und wieder für den Verkehr freigegeben. Der Einsatz war um 0.00 Uhr beendet. Eingesetzt waren 3 Fahrzeuge und 19 Mann.

Gegen 3.50 Uhr entdeckte ein Zeitungsausträger Rauchentwicklung aus einem Cafè in Mauterndorf. Wieder gab es Alarm für die FF Mauterndorf und die Funkermannschaft. Aus ungeklärter Ursache war ein Schwelbrand ausgebrochen, der in kurzer Zeit gelöscht werden konnte.

Um 5.30 Uhr war schlussendlich ein schwerer Verkehrsunfall im Tauerntunnel Grund der Alarmierung. 2 Lastkraftwagen waren zusammengestoßen, 1 Lenker dabei eingeklemmt worden. Seit dem Brand im Tauerntunnel werden bei derartigen Einsätzen - Brand oder technisch - von der Tunnelwarte automatisch die Portalfeuerwehren Zederhaus und Flachau, das Rote Kreuz und der Notarzt Tamsweg und Radstadt, die Autobahngendarmerie sowie die Funkermannschaften der BNZ Tamsweg und ANZ St.Michael verständigt. Der schwerverletzte Lenker konnte von den Feuerwehren aus seiner misslichen Lage befreit werden. Aufgrund der Aufräum- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn mehrere Stunden gesperrt werden.

 

 

Pressemitteilung der Gendarmerie

 

Verkehrsunfall im Tauerntunnel (Autobahngendarmerie St. Michael/Lungau)

Ein 61-jähriger russischer Staatsbürger fuhr am 17.12.2003, gegen 05.20 Uhr, mit einem Sattelkraftfahrzeug auf der Tauernautobahn A 10 von Salzburg kommend in Richtung Villach. Ca. 200 m nach der Einfahrt in den Tauerntunnel, Gemeinde Flachau, kam er mit dem Schwerfahrzeug aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und touchierte mit einem entgegenkommenden Sattelzug aus Deutschland. Der 44-jährige Lenker aus D-94508 Schöllnach konnte sein Fahrzeug noch auf den Gehsteig verreißen und dadurch einen Frontalzusammenstoß vermeiden. In weitere Folge fuhr der russische LKW-Zug noch in einen hinter dem deutschen LKW nachkommenden Sattelzug aus Kärnten und kam in diesem total verklemmt zum Stillstand. Der 61-Jährige aus Kalingrad, der bei dem Unfall eingeklemmt wurde und schwere Verletzungen im Bereich des rechten Unterschenkels sowie eine Gehirnblutung erlitt, wurde nach der Erstversorgung durch ein Notarztteam des RK in das KH Tamsweg eingeliefert und von dort ins LKH Salzburg überstellt. Der Lenker des deutschen Schwerfahrzeuges wurde leicht verletzt, der 35-jährige Lenker des 3. Sattelfahrzeuges aus 9544 Feld am See blieb unversehrt. Durch die Unfallerhebungs- und Bergungsarbeiten war der Tauerntunnel für den gesamten Fahrzeugverkehr bis 09.00 Uhr gesperrt. Dadurch kam es in beiden Fahrtrichtungen zu ausgedehnten Stauungen. Die Aufräumungsarbeiten wurden von Arbeitern der Autobahnmeisterei St. Michael/Lg. sowie von 17 Mann der FFW Zederhaus mit zwei Fahrzeugen durchgeführt. Alle drei Sattelkraftfahrzeuge wurden schwer beschädigt. An den straßenbaulichen Einrichtungen entstand beträchtlicher Sachschaden (Lichtleiteinrichtung). Der deutsche und der österreichische Lenker waren angegurtet.

 

ZURÜCK FOTOS