WALDBRÄNDE IN SEETAL UND UNTERNBERG

Bereits einen Tag nach den Aufräumungsarbeiten in Tweng, am 19. März 2003, wurden wir um 11:29 Uhr neuerlich zu einem Wald- und Flächenbrand im Ortsteil Seetal gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnte schon von weitem eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden.
Der Brand hatte sich auf eine Fläche von ca. 2 ha in steilem Gelände ausgebreitet. Daraufhin wurden unsere 4 Löschzüge, die Feuerwehr Mauterndorf mit dem Waldbrandgerät, KDO Lungau, AFK 1 und BFK sowie ein Vertreter der BH Tamsweg verständigt. Durch die Einsatzleitung wurden 3 Hubschrauber (Innenministerium und Bundesheer) angefordert.
Nach deren Eintreffen konnte mit den Versorgungsflügen - Waldbrandpumpe, Schläuche, Mannschaft, Wasser - in großem Stil begonnen werden. Zusätzlich war eine über 1 km lange Relaisleitung in schwierigstem Gelände aufgebaut worden.

Nur 45 Minuten später wurde ein weiterer Waldbrand in Unternberg-Moosham, 6 km von Tamsweg entfernt gemeldet. Für diesen Einsatz wurde die Alarmstufe 4 ausgelöst, damit waren 10 unserer 15 Feuerwehren im Bezirk im Einsatz, die BNZ musste auf 3 Mann aufgestockt werden. Dieser Brand konnte bis 19:00 Uhr gelöscht werden (siehe nachstehende Pressemitteilung der Gendarmerie)

Die Bemühungen in Seetal führten bald zum gewünschten Erfolg, der Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden.
Am späteren Nachmittag erfolgte eine zusätzliche Alarmierung der Feuerwehren Göriach und Lessach, um die einen Teil der Mannschaft, die bereits seit Stunden (einige seit Tagen - siehe Vorbericht) ablösen zu können. Während der Nachtstunden blieb eine Brandwache vor Ort, zudem sämtliche Gerätschaften. Am gesamten darauffolgenden Tag wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt. Für diese Arbeiten standen uns wieder 2 Hubschrauber zur Verfügung.

Am 19. März standen bei den beiden Waldbränden ca. 260 Mann mit 40 Fahrzeugen im Einsatz. Zudem waren 3 HS, 4 Fahrzeuge der Gendarmerie, 2 Fahrzeuge des Roten Kreuzes mit gemeinsam 19 Mann vor Ort.


Presseaussendungen der Gendarmerie

WALDBRAND IN TAMSWEG

Am 19.03. 2003, gegen 11.00 Uhr geriet einer 56-jährigen Hausfrau beim Abbrennen von Reisig das Feuer in den sogenannten Seetalerwiesen in Seetal, Gemeinde Tamsweg, auf einer Seehöhe von 1.460 m, außer Kontrolle. Auf Grund der Dürre und des Windes kam es in kurzer Zeit in den dortigen Wald- und Wiesengebieten zu einem Flächenbrand im Ausmaß von ca. 2 Hektar. Bei der Brandbekämpfung im schwer zugänglichen Gelände stehen zur Zeit 2 Hubschrauber, 70 Männer der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg im Einsatz. Die Koordinierung des Einsatzes wird vom Katastrophen- schutzreferenten der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg Philipp SANTNER wahrgenommen. Das Schadensausmaß ist derzeit noch nicht bekannt.

WALDBRAND IN UNTERNBERG

Am 19.3.2003, gegen 12.00 Uhr brach im Bereich des Mitterberges, Gemeindegebiet von 5580 Unternberg, Bezirk Tamsweg, oberhalb vom Schloß Moosham, in einer Seehöhe von ca. 1.250 Meter, aus bisher noch unbekannter Ursache ein Waldbrand aus. Waldarbeiter die im dortigen Bereich mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt waren, bemerkten den Brand und verständigten die Feuerwehr. Die herbeigerufenen Feuerwehren konnten den Brand im unwegsamen Gelände unter Kontrolle bringen. Die Löscharbeiten zur Bekämpfung von Glutnestern werden jedoch noch bis gegen 19.00 Uhr andauern. Insgesamt waren 125 Mann der Freiwilligen Feuerwehr mit 11 Fahrzeugen, 2 Mann des Roten Kreuzes mit 1 Fahrzeug sowie 5 Gendarmeriebeamte im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Die Erhebungen zur Klärung der Brandursache werden weitergeführt. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

 

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