FLUGZEUGABSTURZ IN ST.MARGARETHEN/AINECK

Nachdem uns in der vergangen Woche vor allem Wald- und Flächenbrände beschäftigten wurden wir heute um 13:10 Uhr zu einem Flugzeugabsturz auf das Aineck in 1620m Seehöhe nach St. Margarethen gerufen.

Ein Flugzeug war beim Landeanflug auf eine gesperrte Skipiste abgestürzt, die beiden verletzten Piloten waren bereits in das Krankenhaus Tamsweg abtransport worden. Unser Aufgabe bestand darin, gemeinsam mit den Feuerwehren St. Margarethen und St. Michael den Brandschutz mittels Waldbrandgerät (Beimischung von Schaummittel) aufzubauen und das Flugbenzin aus den Tragflächen umzupumpen. Da der Unfallort mit unseren Fahrzeugen nicht zu erreichen und ein Transport unserer Geräte über die Piste nicht möglich war, musste ein Hubschrauber angefordert werden. Dieser flog zuerst noch ein Presseteam an den Unfallort, bevor er Zeit hatte, "sich der Feuerwehr zu widmen ...."!

Im Einsatz standen 30 Mann mit 6 Fahrzeugen. Der Einsatz war gegen 18:30 Uhr beendet.

 

PRESSEMITTEILUNG DER GENDARMERIE

Flugzeugabsturz mit zwei Verletzten in St. Margarethen/Lungau

Am 29.03.2003, gegen 12.00h, flogen der 65j. deutsche Stbg. als in Außenlandungen auf schneebdeckter Piste (Bergland) einzuweisender Pilot und der als Instruktor für derartige Übungen eingeteilte 64j. deutsche Stbg. mit einem einmotorigen, zweisitzigen Flugzeug der Marke Piper Super Cub aus Richtung St. Margarethen kommend in Richtung Süden. Es war vorgesehen, so wie an diesem Tag bereits zweimal ohne Probleme geschehen, auf der mit Schnee bedeckten und gesperrten Piste des unteren Drittels der zweiten Sektion des Schigebietes AINECK eine Außenlandung vorzunehmen. Von verschiedenen Auskunftspersonen war zu ermitteln, dass, während des Landeanfluges plötzlich ein 30j. Snowboarder aus Linz in die Landepiste einfuhr. Die beiden Piloten erkannten die Gefährlichkeit der Situation, zogen das Flugzeug hoch, konnten aber motorbedingt keine Höhe gewinnen und gerieten - in Flugrichtung gesehen - nach cirka 400 Metern in den an die Piste angrenzenden Fichtenwald, wo das Fluggerät in einer Seehöhe von 1620 Metern abstürzte.Die beiden Piloten, die das Flugzeug noch selbst verlassen konnten, erlitten Verletzungen derzeit unbekannten Grades. Beide wurden in das AÖ. Krankenhaus Tamsweg eingeliefert und dort auch stationär aufgenommen. Beamte der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, des Gendarmeriepostens St. Michael/Lg und der Kriminalabteilung Salzburg führten die Erhebungen vor Ort durch. Ca. 30 Mitarbeiter der FFW St. Margarethen und Tamsweg führten Sicherungsarbeiten vor Ort durch. Das Wrack selbst wurde von der Flugunfalluntersuchungsstelle Wien frei gegeben. Ein gewerbliches Unternehmen führt zur Stunde die Bergung des Flugzeuges durch.

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