EINSÄTZE AUFGRUND DER SCHNEESCHMELZE

Am Vormittag des 18. März 2005 wurde die Freiwillige Feuerwehr Tamsweg telefonisch von einem überfluteten Parkplatz informiert. Infolge der warmen Witterung hatte sich Schmelzwasser angesammelt, die Kanalisation konnte die Wassermenge nicht aufnehmen. Einige Feuerwehrmänner versuchten mit einer TS den Wassermassen Herr zu werden. Kurz nach Mittag gingen weitere Notrufe wegen der großen Schmelzwassermenge ein. Aus diesem Grund wurde Piepseralarm und etwas später Sirenenalarm für die Feuerwehr Tamsweg gegeben.

Insgesamt waren 15 Einsatzstellen zu bewältigen. Alle 9 Fahrzeuge und ca. 40 Mann rückten zu den verschiedensten Einsatzstellen aus. Zur Unterstützung wurden auch unsere beiden Löschzüge Sauerfeld und Mörtelsdorf angefordert, die mit je 1 Fahrzeug und 13 Mann ausrückten. Alle verfügbaren Tauchpumpen und beinahe alle B-Schläuche waren im Einsatz. Unsere Aufgaben waren Auspumparbeiten, Gräben zu ziehen, damit das Wasser ablaufen konnte, Sicherung mit Sandsäcken und die Kontrolle der Bäche auf Verklausungen gemeinsam mit dem KAT-Referenten der BH-Tamsweg sowie einem Vertreter der Wildbach- und Lawinenverbauung.

Zusätzlich wurde die BAWZ (Bezirks-Alarm- und Warnzentrale) durch einen Mann besetzt. Dieser nahm alle Notrufe aus dem Bezirk Lungau auf und führte die entsprechenden Alarmierungen der Lungauer Feuerwehren durch. Die Feuerwehren St. Andrä, Mariapfarr, Weißpriach, Mauterndorf, St. Michael und Göriach.

Gegen 19 Uhr sank die Temperatur merklich. Dadurch wurde der Schmelzwasserzufluß spürbar gebremst. Die Einsätze konnten gegen 20.30 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.

Einsatzleiter:

HBI Alfons Löcker

Eingesetzt:
FF Tamsweg mit 9 Fahrzeugen und 40 Mann
LZ Mörtelsdorf mit 1 Fahrzeug und 8 Mann
LZ Sauerfeld mit 1 Fahrzeug und 5 Mann
Vertreter der Bezirkshauptmannschaft und
Wildbach- und Lawinenverbauung
Gendarmerie mit 1 Fahrzeug und 2 Mann

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